Auf der diesjährigen CONVERGE, einer Konferenz über die Schnittflächen von Design und Technik, durfte ich mich von zahlreichen Vorträgen in beinahe TED-artiger Qualität inspirieren lassen.
Den Anfang machte ein faszinierender Blick hinter die Kulissen von ZHA CoDe, der Computational Design Research Group von Zaha Hadid architects.
Das organische Netzwerk von „Thallus“, einer experimentellen Skulptur aus einem einzigen durchgängig gedruckten Streifen, ist ein imposantes Beispiel für das Potential von robotergesteuertem 3D-Druck und computergenerierter Geometrie.
Ich muss wirklich wieder mit Grasshoper anfangen…
Weiter ging es mit der Sagrada Familia, Gaudis berühmter Basilika in Barcelona. Das Konzept der Topologie-Optimierung, und wie diese weit vor unserem Computer-Zeitalter berechnet werden konnte, war schon ziemlich beeindruckend.
Gaudi reduzierte architektonische Formen in Hinblick ihres Gewichts und Kraftverteilung auf eine Weise, dass sie beinahe wie natürlich gewachsen wirken. Ungewohnt schlanke Säulen verwandeln die Kuppel so in einen luftigen Baldachin, der ganz ohne seitliche Streben oder andere traditionelle Stützen auskommt.
Als ich die Logik hinter diesem ungewöhnlichen Design verstanden hatte, sah ich darin nicht mehr nur ausgefallene Dekoration, sondern eine ziemlich kluge Herangehensweise in puncto Statik.
Dies sind gerade mal zwei Beispiele der großartigen Vorträge auf der CONVERGE 2017.
Was mich am meisten beeindruckte war die überraschend ansprechende Ästhetik der Topologie-Optimierung und die faszinierenden Möglichkeiten im generativen Design.
Alles in allem mehr als genug Inspiration für meine nächsten Projekte!
Bilderrechte: Sagrada Familia © wikipedia / Zaha Hadid Architects ‘Thallus’ © luke hayes